Dienstag, November 06, 2007

Emergencyexit -->

…Don’t hold me back
The exit isn’t somewhere in my heart
A promise of pain...we’re back to the start
The reason that I still persist it’s obvious I care
Been waiting by a door with no one there
It seems like you are locked inside my key don’t fit no more…

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…I wear this crown of thorns
upon my liar’s chair
full of broken thoughts
I cannot repair
beneath the stains of time
the feelings disappear
you are someone else
I am still right here

what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt…

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And now to the cheesy end

….Breakin up is never easy,
I know but I have to go….

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No use for kneeling down
when there`s no tomorrow
I feel it coming down like never ever before
so let your tanks roll on
when there`s no tomorrow
coming on so strong
because baby, you know I need som more, and more, and more

That`s what I say, that`s what I say, and I just said it
That`s what I want, that`s what I want, and I`m gonna get it, get it, get it
I`m gonna get it, I`m gonna get it good

Hey now, hang on
while I fuck the world
gimme just a minute
while I fuck the world

There`s a power line
and I want to taste it
tonight I`m feeling fine
because I heard that that denim`s back in style
I`ve been doing time, but I neverwaste it
I`m going power blind
so I can see for miles, and miles, and miles

That`s what I say, that`s what I say, and I just said it
That`s what I want, that`s what I want, and I`m gonna get it
I`m feeling good, I`m feeling great, ain`t gonna hide it
I`m gonna grab the globe, gonna grab the globe, I`m gonna ride it, ride it, ride it
I`ve got razorblade lips
I`m gonna kiss some wrists

So hey now, hang on
while I fuck the world
gimme just a minute
while I fuck the world
one more time
Hey now, hang on
while I fuck the world
because tonight I`m feelig sexy
gonna fuck the world
Forever

EXIT -->

In order of appearance: Exit by No Use For A Name; Hurt by Jonny Cash (NIN cover); Knowing Me, Knowing You by ABBA; FTW by Turbonegro;

Freitag, Oktober 19, 2007

Discounter-Lyrik


Schwarz See Traum Gestalten,
Seelenelemente, Fisch Tote
Frost Augen Blicke,
Zerstreute Mosaik Gedanken
Gänge.
Mit den Augen gehört und
mit dem Stift gefühlt.
Desolates Inferno in
der Hand
Zufällig bei Aldi an der
Kasse den Kassenzettel
mitgenommen.
Zitronen 0,69 €
steht da in krakeligen
Druckbuchstaben für die Ewigkeit.
Aber wer braucht Zitronen
wenn er auf der Autobahn
nach Italien kann.
Prost Wolfgang
Lyrik gibt es jetzt
beim Discounter.

Freitag, Juni 29, 2007

Großstadt-Triptychon

Hochhaussiedlungen und quadratische Sterne

Ein quadratischer Ausschnitt
aus einer weißen Wand.
Einen quadratischen Blick
auf einen Ausschnitt aus der Welt,
fensterglasgefiltert und
nachtschwarz eingefärbt.
Von unter her dämmert mir
der Sonnenersatz aus glühendem Draht.
Ein Quadratisch eingeschränkter
Blickwinkel in ein menschengeschaffenes
Ersatzuniversum voll und überladen
mit quadratisch fensterflachen
Glassternen.
Das Universum schmeckt nach
Straßenbahnelektrizität und
grauem Asphaltabrieb.
Ich atme das Universum und
blicke aus meinem quadratischen Stern.
Ich spüre wie die Luft um
mich von Automotoren geschlagen
aufstöhnt.
Ich schließe meine Augen und
wünsche mir ich wäre in einem
andern Universum.
Ich schließe meine Augen und
wünsche mir ich wäre bei
den Sternen die ich nicht sehe
in meinem Universum.
Und es dämmert mir der Tag.

Das Herz auf dem Wege oder Straßenbahnen

Leere ausgebrannte Insektenhüllen,
in einem stahlzerkratzten,
Acrylglasschrein,
geheiligt durch den Kuss von
flackerndem Neonlicht.
Darunter Wir!
Ich und all die andern
und wieder ich.
Wir, maskentragend, stehend, schwankend,
stehend, fallend.
Wir, nur getrennt durch sekundendickes
Eis das minütlich dünner wird
und schmilzt.
Unsere Herzen verwahren wir in
Stahlsarkophagen weit unter uns und
unserem Verstand.
Fast vergessen sind die Totenkisten
in unserer Brust, schon das Ungeziefer
haust auf ihnen und stirbt.
Vergessen, aber auch nur fast,
kratzt der Stahl der am Herzen
zum Geiste strebt doch
beständig am Acryl und droht
mir und uns das sterile Licht
zu rauben,
das wir zum sehen bitter
nötig haben.

Dissonanter Ekel

In ihren Kehlen Stecken
ihnen die Worte, an denen sie würgen
Über ihre Hände rinnt ihnen
das Erbrochen
an dem sie nach Wärme suchen.
Es ekelt sie das Ungeziefer
das sie im Rinnstein spielen hören.
Sie spucken sinninspiriert die Worte aus
und hasten eilig leerer weiter.
Über und über ist
überall der Asphalt bedeckt
von blind geborenen Wörterüberresten
an dem das Ungeziefer
arbeitsmüde seine Lust befriedigt.
wieder spiegelt sich in ihren
glasig, gläsernen Augen was sie sich,
wider ihren Willen erdulden lassen.
Sie sehen und es packt sie heftiger
der Ekel und sie würgen wieder wider.
Beständig wird es neonkälter und
schärfer wird der Wille.
Ein aufs andere Mal schneidet
Stahl im Verstand dem Ungeziefer Zuflucht.
Ich und wir, wir sind sie.


Es war ja ma wieder Zeit... hope you were pleased....Do you do you dig destruction?


Freitag, Mai 04, 2007

...(mal wieder)

When every kiss is there to make you cry,
when every song just makes you hide away,
It ain't over 'till it's over
We gotta fight the rain
the rain of time that washes everything away.

You say you know me,
but do you even know my second name?
Do you know what I might say if you'd stand in front of me?
Do you even know what I think right know?

Did we ever share a true smile,
Did I ever even made you smile,
Did I ever made you forget to cry?
'Till now You've just made me cry.

But it ain't over 'till it's over,
You will never make me run,
Do you even know my second name?

Life was once desire,
now it's just make believe.
It's a war of feelings and pain,
of meanings and truths.
Between those who want to change and those who don't.
Do you feel life now?
do you feel life now?

But it ain't over 'till it's over,
It's over when you know me and you still don't care.
It's over when no one's lost...

Donnerstag, Mai 03, 2007

Baumärkte, Zeichen die keiner versteht und der ganze Rest...

Eines Tages, kurz nachdem ich den großen Fehler begangen hatte drei recht große Kissenhüllen in einem Türkischen Basar zu erstehen, machte ich mich daran das passende Füllmaterial für ebenjene Kissenhüllen- "sechzichmaasechzich" um im Jargon zu bleiben - zu erstehen....Nach einiger Recherche im Internet erkannte ich dass sich das Objekt meiner Suche und Begierde wohl "zwofuffzich Lita StyroporFüllSchüttDämmung" nannte....sehr männlich, sehr handwerklich, schon das Wort riecht nach Schweiss und Zwiebeln...Blood, Sweat and Tears waren harmlos dagegen...Nun ja...So begab ich mich also in den örtlichen Baumarkt...Das ist der Punkt an dem Menschen die mich kennen die Luft anhalten sollten....Ich - Baumarkt....wird interessant...zwei Welten prallen aufeinander...Nun ja, Baumarkt...Und so frug ich den nächstbesten jungen Mann in roter Weste wo ich denn bitte die heißersehnte "Styropor Schüttfülldämmung" erstehen könne....Und siehe da, er sandte mich zum "Fliesenmann", O-Ton: "jaaaaaaaaaaaa, dit macht dann wohl unsaa Fliesnmannn, ne?"....Wie schön das man hier meine Sprache sprach...Und so begab es sich dass ich mich auf die lange, entbehrungsreiche Suche nach dem Fliesenmann begab...Nach 20 Minuten, gefühlten zehn Stunden und 27 Minuten, fand ich ihn dann auch, in einer sehr schwitzenden, anstrengenden und sicher sehr männlichen, handwerklichen Situation mit einer Gerätschaft, nicht unähnlich einem Zahnarztbohrer, Lack von einem Regal abtragend...Nun...dann fragt ihn der Kerl in der Röhrenjeans und dem verwaschenen Hüsker-Dü-Shirt doch mal wo sich hier wohl die "Styropor Dämmschüttfüllung befindet...." WOOS WUISST DENN DU DOOOMIT, BUA?"- So findet man neue Freunde...(für alle die sich mit bayrischen Baumarkt-Gepflogenheiten nicht auskennen: Der nette Herr, auch Fleisenmann genannt, schnäuzt sich am Ärmel seines sackartigen Arbeitskittels, mustert mich wie eine eifersüchtige DragQueen von Oben nach unten, schnäuzt sich nochmals, diesmal irgendwo zwischen Latz und Hosenbein, schnieft noch nen bisschen und richtet schliesslich folgenden Worte an mich " Womit kann ich Messire wohl heute dienen?" auch bekannt als"Woos wuisst denn duu dooomit, Bua?")--
Meine Antwort : " Kissenhüllen, sechzichmaasechzich, ausstopfen" schien den netten Fliesenmann nur sehr bedingt aufzumuntern...Noch immer schniefend und musternd versuchte er allem Anschein nach seine Gedanken zu ordnen und verordneten mir ein kurzes " Kollegin, erster Stock, DekoAbteilung..." um mich danach nocheinmal misstrauisch zu mustern und dann wieder sehr schwitzend und männlich starke Dinge mit seinem ZahnarztBohrGerät zu verrichten...
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Was ich damit sagen will?
It doesn't always turn out the way we wanted it...aber die Styropor Schüttfülldämmung rennt nicht weg...
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Ich habe keine große Ahnung von Parkbänken, Zitroneneis oder ähnlichem, aber ich weiss was ich tue, was ich kann und was ich bin...noch nicht lange, ja, aber jetzt....Allem Anschein nach renne ich vor Schlägereine weg wenn die "anderen" mehr sind als wir...allerdings finde ich das auch ziemlich berechtigt...anscheinend helfe ich meinen Freunden soweit dass sie sich zu pathetischen, fragwürdigen Sprüchen verleiten lassen, anscheinend bin ich wohl das, was man einen "good guy" nennt...und bevor ihr jetzt alle denkt was für ein selbstgerechtes Arschloch ich bin muss ich noch ein oder zwei Dinge loswerden...Ich wäre sehr gerne der Typ der zwei gegen drei losschlägt, auch wenn die anderen was von Messern und großen Brüdern von sich geben...und anstatt meine Freunde zu verkuppeln würde ich gerne die - jetzt kommt der KlischeeTeil - Eier haben, mich selbst zu verkuppeln, mein Leben zu leben und nicht das von anderen Leuten...Nun Ja, I could do that, aber ich bin der Meinung dass wir alle nicht genug Zeit haben um irgendwelche Spiele zu spielen und seltsame Zeichen auszusenden, die ausser uns niemand versteht....Also hört auf mit den Zeichen, tut was ihr sagt, sag was ihr tut, hört auf mit denen die euch wichtig sind zu spielen, zieht eure Schuhe aus und tanzt barfuss durch die Blumen...okok..."I'm Chandler, I start making silly jokes, when I get uncomfortable..." ... Ihr wist was ich meine...Das Leben ist zu kurz um es - ausnahmsweise mal - im wahrsten Sinne des Wortes zu verspielen...
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Achja...die FüllSchüttDämmung hab ich dann im Internet bestellt, und nen paar Tage später stand ein einsvierzichhmaavierzich Paket in meinem Wohnzimmer...Aber das ist ne andere Geschichte...So wie der Elefant im Zimmer über den keiner redet...
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Maybe I'm Amazed At The Way You're With Me All The Time
Maybe I'm Afraid Of The Way I Leave You
Maybe I'm Amazed At The Way You Help Me Sing My Song
Right Me When I'm Wrong
Maybe I'm Amazed At The Way I Really Need You
..........
........
..
Well maybe there's a God above
But all I've ever learned from love
Was how to shoot somebody who'd out drew ya
And it's not a cry that you hear at night
It's not somebody who's seen the light
It's a cold and it's a broken Hallelujah
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If you don't know if you should stay
If you don't say what's on your mind
Baby just breathe
There's nowhere else tonight we should be

If you go now, I'll understand
If you stay, hey, I've got a plan
We're gonna make a memory
You wanna steal a piece of time
You can sing the melody to me
And I can write a couple of lines

You wanna make a memory?
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I go out on a party
And look for a little fun
But I find a darkened corner
because I still miss someone
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Freitag, April 27, 2007

Von Klischees und ausgelutschter Parkbankromantik.....

So saß ich also neulich (und um Harlekins Kaffeehausthematik nicht zu verunreinigen) auf einer Parkwiese mit einem Zitroneneis, das sich, denn ich hasse Zitroneneis, unter dem falschen Decknamen "Summer in the City" in meine Waffel geschlichen hatte und dachte über mögliche Tauben-Vergiftungstechniken nach, als ich das erste Mal und aus dem Nichts herausüber das eine, das große L nachzudenken begannn......zumindest in diesem Frühling.
Die Situtionskomik war unübertrefflich...aber wie soll man auch anders, wenn um einen herum sogar die dreckigen Tauben turteln, die Bienlein bienen, die Schmetterlinge schmettern und die Vögel......ach lassen wir das......

Wo ich auch hinsah überrannte mich das Gefühl, die einzige 1 unter lauter 2 ern zu sein..

..."I´m an english man in New York"...

und zum ersten Mal , den Würgreiz, der sich aus dem ganzen rosa Kitsch zu laben begann unterdrückend, wurde mir klar.....und so sehr ich mich auch dagegen streube das zuzugeben, dass sich da auch so etwas wie Neid ausbreitete, als bestände das Glück nur allein aus dieser einen zweiten Person.

Nein.
Das war jetzt nicht alles, wenn ihr euch das jetzt zu fragen beginnt, das wäre dann doch zu viel Bambi des Guten.
Denn herauskristallisieren tat sich bei mir besonders eine, nein, zwei Fragen, die mir keine Ruhe ließen.

Sind wir tatsächlich auf der Suche nach jemandem, der uns liebt oder sind wir vielmehr auf der Suche nach jemandem der uns hilft, uns selbst zu heilen?

Und wenn diese glatt polierte Hülle des Klischees und der aufgesetzten Romantik, wenn man die Blumendüfte , Sonnenuntergänge und Vollmondnächte abpellt, was ist denn dann noch davon übrig??
Was ist die ESSENZ des Ganzen, das für uns doch manchmal also so lebensinhaltlich notwendig errscheint?

Mag sein, dass ich nicht Frau genug bin, ich junges Blut, als dass ich darüber urteilen könnte beziehungsweise mir darüber ernsthaft Gedanken machen könnte.....
aber andererseits macht es erst recht keinen Sinn dann darüber nachzudenken, wenn ich meinen Bauchnabel unter Hautfalten suchen muss (ich liebe es, in solch wunderschönen Bildern zu reden!!).....

Also...was bleibt übrig??

Manch einer wird vielleicht sagen
"tiefe, innige Liebe in guten wie in bla bla bla"

manch anderer vielleicht
"Freundschaft"

andere, dass es dann keine Liebe gäbe...

wahrscheinlich eine "halb voll-, halb leer-Problematik eines amourösen Rosenwasserglases...
Oder ein "Was war zuerst???"

Kitsch oder Liebe??

Entsteht Kitsch aus Liebe
oder
Würde Liebe nicht ohne Kitsch existieren??
Gibt es denn so etwas wie Liebe`??
Und wo zur Hölle hab ich mich gerade eigentlich selber hineingeschrieben?

Vergesst was hier steht,
vergesst was ihr je über Liebe gelesen, gehört, gesehen habt, denn es gibt eh keine Antwort darauf...
und wenn, dann bin ich die letzte die es weiß.....leider......vielleicht auch Gott-sei-Dank.....
wer weiss das schon....

Das L-Problem.......naja........schwierig.....


...did we create a modern myth
did we imagine half of it
would happen in a thought from now"...

...Lass mich nicht allein
zwischhen Mauern aus Stein...

...wenn ein Fluss ein´ Stein abträgt
kann ich das ja noch versteh´n
doch woher soll ich Zeit
und Kraft herneh´m
um alte Regeln umzudreh´n ???...

Samstag, März 24, 2007

Schreiben? >oder< The Man in Black, Goethe und Ich

Ich saß neulich mal wieder in einem dieser gottverdammten Kaffeehäuser. „Ja es tut mir leid schon wieder ein Kaffeehaus.“ Ich saß da ziemlich lange und ja ich habe wie ein Beatnik versucht zu schreiben… Habe versucht mich über die Schlechtigkeit dieser Welt aus zu heulen… Wollte poetisch werden und habe versucht ein Gedicht von atemberaubender Anmut und Perfektion zu schreiben… Habe über denn Sinn hinter dem großen Ganzen nachgesonnen und wollte meine Weißheiten in einem Essay festhalten… Ist es den so schwer Etwas mit ein bisschen Tiefgang zu schreiben?
Drei Stunden später waren dann 3 Seiten voll. Leider nur voll mit irgendeinem Gekritzelt. Das einzige was dabei rausgekommen ist war eine Rechnung über 19 Euro und 20 Cent für Kaffee die mir der griesgrämige Kellner als ich zahlen wollte unter die Nase hielt. Ich habe mit einem 20 Euroschein gezahlt. Der scheiß Kerl hat nicht mal Anstalten gemacht Wechselgeld zu geben. Drecksack! Also rein in die warme Jacke und raus in die kalte Nacht.
Ich bin dann ganz langsam durch die mit Nachtschwärmern gefüllte Straßen gegangen und habe mich ein bisschen in meinen Gedanken treiben lassen. Wieso bin ich nie zufrieden mit dem was ich schreibe? Ich glaube ich habe zu viel gelesen! Ich glaube ich habe zu viele wirklich gute Sachen von verdammt cleveren Leuten gelesen. Ja unter anderem auch von Goethe! Ist doch klar das man den ganzen Kram im Kopf unterschwellig als Messlatte ansetzt. Und dann im Angesicht der eigenen Mittelmäßigkeit kann es dann vorkommen das einem dann nichts mehr gut genug ist um es zu Papier zu bringen. Soweit war ich glaube ich als mir auf fiel das ich mitten auf der Straße ging, was in einer Fußgängerzone nicht fatal ist. Und ich war ja nicht alleine der Kerl in den schwarzen Klamotten mit der Sonnenbrille im Gesicht am andern Ende der Straße war ja genau so unterwegs.
Ich dachte ein bisschen weiter nach: Was kann man den tun wenn eine alles was einem einfällt nicht gut genug ist, ist ja eigentlich schade um die schönen Ideen die man sich so aufwändig an Mandelkern und Zirbeldrüse vorbei aus den Hirnwindungen gepopelt hat.
Dann wurde ich abrupt gestoppt. Der Kerl in der schwarzen Kluft stand vor mir und hielt mir seine Hand Auf die Brust. Ich ließ meine Blicke an ihm nach oben wandern, er war bestimmt eine Kopf größer als ich. Mein erster Gedanke war „Fuck!“. Mein zweiter Gedanke war „Scheiße! coole Brille!“. Mein dritter Gedanke war wieder „Fuck!“. Aber der Kerl beugte sich nur lächelt zu mir unter und flüsterte:

„I shot a man in Reno
Just to watch him die”

Dann ging er einfach schmunzelnd weiter.
Man war ich perplex. Ich hatte gerade Jonny Cash in der Fußgängerzone getroffen. Was sollte ich den jetzt machen? Hinterher und nach nem Autogramm fragen? Aber dann hatte ich ne viel bessere Idee: Ich machte einfach die Augen wieder auf. Jetzt sah ich was mich gestoppt hatte. Das Goethedenkmal auf dem Markplatz. „Na toll! Den hatten wir doch heute auch schon!“ Ich legte die Stirn in Falten. „Wieso eigentlich nicht“ dachte ich mir. Meine Hand glitt langsam in meine Jackentasche und fand was sie suchte. Vorsichtig zog ich meine großkalibrige, halbautomatische Zwei-Finger-Pistole hervor und zog mit meiner andren Hand den Daumen nach hinten bis er einrastete. Ich ging ein paar Schritte Rückwerts, streckte den Arm aus, zielte auf Goethes Kopf und drückte so oft ab bis das Magazin leer war. unmittelbar danach packte mich die nackte Angst und ich rannte nach Hause. Dort angekommen setzte ich mich an den Schreibtisch. Das musste ich aufschreiben. Das musste ich erzählen.

„Ich bin der Mann der Johann Wolfgang von Goethe erschossen hat“

Und dann hatte ich die Lösung für mein Problem aus dem Kaffeehaus. Wenn man einmal einen der mittelmäßigen Gedanken an der Verstandes-internen Goethe-Sphinx vorbei hat, dann kann man anfangen eine Geschichte zu erzählen. Vielleicht passiert das mit dem Tiefgang ganz von alleine… und falls es diesmal nix wird?... Auch egal! Vor der Uni steht ja noch Schiller…

Freitag, März 23, 2007

Über das Schreiben...

Gut....
was andere Menschen über das Schreiben sagen sei dahin gestellt...
Tatsache ist aber auf jeden Fall, dass, zumindest wir, schhreiben (was dabei heraus kommt sei ebenfalls Teil des dahin gestellten).
Gut...
aber warum schreiben wir?
Warum schreibe ich?

Fühlt man sich denn gar dazu hingezogen, den Menschen plump seine Gedanken und Meinungen aufzuzwingen
Oder
zwingen wir uns selber durch das Schreiben zu ihnen, indem wir unwiederruflich "vertraglich festgehaltene" Position beziehen?
Oder
Wird das denken, das Gedachte in manchen Menschen zu so einem zusammengesetzten und doch wiedersprüchlichen Inspirations- und Assoziationskomplex dass der eigene Kopf unter der Last erstickt?
Oder
werden wir wie magisch angezogen von Stift und Papier, verdammt dazu, alles aufzuschreiben was uns durch den Kopf wie ein Köter zu streunern vermag ....
naja ein Köter ist zumindest mal kein Fluchttier....wobei es Zungen gibt die sagen dass für sie schreiben eine Art Flucht aus dem Leben ist....
Nun gut, würde das für mich zutreffen wäre ich wahrscheinlich eine der ersten die diese Chance ergriffen hätten...wenn es denn so wäre.

Dennoch schreibe ich....
und das wie ich denke aus einem Grund, der nun wirklich meine letzte These über das Schreiben und wieso wir es eigentlich tun ist:
Schreiben wir aus einer Art Drang heraus: dem Drang zu vergessen?
Eigentlich schon ein seltsames Gefüge des Schicksals, dass manche Menschen dadurch vergessen, etwas niederzuschreiben, wodurch es ja eigentlich dadurch erst beginnt zu existieren...
Welch Antithese zur guten, alten Tagebuchkultur....
Es lebe der Dualismus, sowohl die Mittelmäßigkeit, als auch ihre Opposition.

..."schreibe, schreibe, schreibe!" sprach das schöne Mädchen
und legte in diese Worte vielleicht ein wenig von der Hoffnung hinein,
die ihr an guten Tagen immernoch
das Herz luftig und beschwingt schlagen ließ.
Denn sie selbst war aus dem Glück beschaffen
welches ihr tieferen und ausdauernden Blick in tatsächlich gelebtes gewährte.
Die Abgründe des Alphabetes bestaunte sie von dort-
aus ihrer wohlgelegten und hohen Position.
Und Tatsächlich:
mancher Buchstabe und manches Wort,
manche Sprache blickte aus den Schluchten zu ihr auf.
Doch sie, das wunderliche Kind, war zu klug und zu echt,
auch nur auf die Idee zu kommen, ein "A", ein "B"
oder auch ein "Z" mit Blumen,
Wiesen und Wolken zu vergleichen....


..."Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Hals zu schaffen"...

Recht hat er, der gute Goethe...und besser kann ichs nicht mehr sagen...

Bambi

Montag, März 19, 2007

round and round it goes...

wow, schon zwei fluchttiere...ich bin mir grade nicht sicher ob das was ich hier schreibe so wirklich gut und richtig ist... fluchttiere...hm...bin ich auch...und sex wird hier auch noch ausgestrahlt...soso...tja...hm...diese ganze einfachnurschreibenohnesinnzuentwickeln-geschichte überzeugt mich langsam nicht mehr wirklich...sekunde...ich brauch grad meinen guten freund wikiquote...so...schreiben...da kommt aber viel zusammen...fangen wir mal mit willhelm busch an: "Das Schreiben, das Schreiben, soll man nicht übertreiben, das kostet bloß Papier."...hm... naja, in diesem falle wohl ziemlich unerheblich...wo ist hier schon papier...also weiter im text...

"Der Schreibtisch ist der Ort, wo sich die Welt entscheidet." - Günter Eich

hm...ich sitze grade nicht am schreibtisch...und die welt findet das alles wohl nicht so aufregend wie das gesunken Haushaltsdefizit...

Shit, Dashboard Confessional sollte jetzt wirklich nicht in der Playlist sein...naja...

"Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr, daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde." - Johannes Mario Simmel

Jep, jetzt kommen wir der Sache langsam näher...das gefält...keine aussage...aber gut formuliert...genauso wie fluchttiere das mögen...ein leben lang um den heissen brei herumreden...Simmel mag ich a sowieso sehr gerne....

"Man kann sich nichts vom Leib schreiben. Man schreibt sich alles auf den Leib. Selbst wenn man einen politischen Artikel schreibt, wird das Elend und die Wut immer größer, nicht kleiner. Schreiben ist keine Therapie, Schreiben ist gefährlich." - Peter Bichsel

Wer auch immer Herr Bichsel ist oder war...das hat was...schöne Definition...so ungefähr das was ich grae tue...sehr schön...wo ist eigentlich der Schalter der die Ironie und den Sarkasmus ausschaltet?...hm...

Und schon wieder Mr. Busch: "Oft ist das Denken schwer, indes // das Schreiben geht auch ohne es."

naja...

"Schreiben ist kein Beruf, Schreiben ist so etwas wie eine Berufung zum Unglücklichsein." - Georges Simenon

Nun ich hoffe dann doch eher auf das Gegenteil...

"Was geschrieben ist, ist geschrieben!" - George Gordon Byron, Childe Harold

Oh ja, große philosophische Erkenntnis...

"Jeder Schriftsteller den ich kenne, hat Probleme mit Schreiben." - Joseph Heller

Oh ja, auch hier wieder keine ahnung wer das ist, Foseph Heller, aber das erscheint mir noch am gehaltvollsten...Denn was tue ich denn bitte hier...und man verzeihe mir die Hybris...ich habe keine ahnung was ich just jetzt in diesem moment sagen soll und so verfalle ich immer mehr der literarischen form des stotterns...dem zitieren...nun ja...wie gesagt fluchttier...
ach scheiße...ich habe keine lust mehr zu fliehen...oder zu fliegen...
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Sonntag, März 18, 2007

???

1000 Klicks. Soweit, so gut...Aber eins versteh ich immer noch nicht: Niemand schreibt Comments...

Sonntag, März 11, 2007

Ein bisschen Lyrik gefällig??

So, mal was anderes fürs sogenannte "Wir-Gefühl" :


Friedhofsstille-
die sich erstreckt,
des Lebensinhalts trinkend,
wartend auf den Durst
der im Abendrot erwacht.
Erstickend,
in dem atemlosen Nichts der Worte
die nichts zu sagen haben.

Suchend,
haltend und wartend auf das Leben,
sich selbst verlieren
im Kampfe mit sich selbst.
Hassend, hoffend
und liebend
ohne Verlangen.

Stürzend
in den Abgrund den du selber schufst.
Kämpfend
um die Anerkennung deiner selbst.
Springend
in die Leere die du
nicht füllen kannst.

Friedhofsstille-
die erstickt
in dem Lärm des inneren Kampfes
ertrinkend
im wortlosen Gefecht-
und im Morgengrauen erwacht
was im Abendrot erblasst.

...

Leise Menschen
Leise Freundschaften
Stille Worte
Stille Zeichen

Übertönen
Lautstarkes Gerede
Lautstarkes Getue

Überdauern
Die Kurzlebigkeit
Großer Versprechen...
Leerer Gesten...

...

Es ist der Blick in ein Gesicht,
Welten überschweifend,
ein aufeinanderprallen
zweier Wörter
die nicht zusammen passen.

Es ist der Blick in ein Gesicht
der Wege ahnt
die sich kreuzen,
sich doch nie berühren,
sich einander queren.

Es ist der Blick in ein Gesicht
der die Tränen sehen lässt
die doch
weil sie des Weinens überdrüssig waren
nie geweint wurden.

Es ist der Blick in ein Gesicht
der nicht wissen lässt
wo zwei Welten
sich treffen.

Der Blick ein Augenblick,
Ein Zucken, Ein Weilen
das die Welt verändert.
Ein Lachen, Ein Weinen,
Ein Trauern und Weilen
Ein Segen
für die Wunde des
Ichs.
...

Auf was man nicht alles kommt
bei dem ein oder anderen gemütlichen " 5-Stunden-Bierchen"...

...


...see all those people on the ground
wasting time
I try to hold it all inside
but just for tonight
the top of the world
sitting here wishing
the things I´ve become
that something is missing
may be I...
but what do I know

and now it seems that I have found
nothing at all
I want to hear your voice out loud
slow it down
without it all
I´m choking on nothing
it´s clear in my head
and I´m screaming for something
knowing nothing is better than knowing at all

on my own ...

...

...the cup is not half empfty as pessimists say
as far as he sees nothing´s left in the cup
a whole full of nothing for him to induldge
since the voice of ambition has long since been shut up

A singer, a writer
he´s not dreaming of going no where
he gave heed to nothing
and all that he was is just a tragedy

so he voyages in circles succeeds going no where
and submits to the substance that first got him there, there, there.

violent frustration
he cries out to God or just no one
is there a point to this madness
and all that he was is just a tragedy

He feels alone
His heart in his hand
He´s alone
he feels like I feel

Then on that last day he breakes
and he stood tall
then he yalled, then he yalled
and took his life
Why world?
Why world?
Hate you!
Bye World!

Violent frustration
he cries out to God or just no one
is there a point to this madness
and all that he was is just a tragedy
...



In dem Sinne....lässt Bambi grüßen.....

Dienstag, März 06, 2007

Hachja....

ich glaube so ein kleiner Jahresaufenthalt im Wonderlancenter könnte uns allen nicht schaden!!
Ginbird ich hab schon mal angefragt wies aussieht mit Frühbucher- oder Studentenrabatten!
Mfg Bambi